Freitag, 11. September 2009

Cusco (erst angekommen)

Hallo meine Lieben,

endlich mal ein Hostel mit kostenlosem und komfortablen Internet. Die letzten Tage waren diesbezueglich ein Graus.
Wir sind ueber Nacht von Arequipa nach Cusco gefahren. Andrea ist bisschen krank und schlaeft, daher melde ich mich jetzt mal, obwohl seit dem letzten Beitrag nichts aufregendes passiert ist.

Also, lieber Daniel, du bekommst ein Lama mit Hut, falls ich eines finde und es mir nicht die Haende abbeisst, bevor ich es in einen Sack stecken kann. ;)

Liebe Lisa,
auf dem Esel durch Peru war das naechste, aber ich reise ja sowieso szstematisch nach Farin Urlaubs Lied, du hast mich ertappt. Kann man Snowboard auf dem Bauch fahren? Falls ja machen wir das diesen Winter, falls du ne nette Piste kennst, aber bei dir im Dorf gibts doch sowas bestimmt, oder? Andrea ist ein Sprachtalent ohne gleichen. Die Englaender und die Franzosen halten sie fuer ihresgleichen und ohne ihre Spanischkenntnisse wuerde hier wohl gar nix laufen. Wer nach Suedamerika will, sollte eine Andrea dabei haben.

Lieber Alexander,
ich hoffe du wirkst weiterhin, waehrend ich auf deine Risikoanalzsen verzichten muss. Weisst du was das schoene am Reisen ohne dich ist? Ich kann fuenf Stunden am Stueck einkaufen, ohne das jemand wie ein betroepeltes Vicuña auf der Treppe sitzt. ;p Abgesehen davon waere diese Reise mit dir bestimmt auch sehr schoen geworden, denn die Peruaner sind ja soviel angenehmer als die Vietnamesen!!!! Nix mit pleese bei somsiiiing hier. Und sogar mit den Taxifahrern muss man nicht bis aufs Blut feilschen, weil sie angemessene Preise nennen.
Ich wuerd so gern ein Alpaca mitnehmen, die sind soo kuschelig.

Lieber Papa,
Ich hab meinen Ritt auf dem Esel gefilmt, mal sehen ob der Abgrund auf dem Video das ganze Ausmass seines Schreckens zeigt. ;)
Die Temperatur war durch die krasse Sonneneinstrahlung nicht so kalt. Wir trugen lange Hosen und leichte Pullover bzw. ein T Shirt. Nur Nachts schliefen wir in Winterjacke. Die Stadt Cusco, wo wir gerade sind, liegt auf 3200 Metern und man muss sich schon gut einpacken um nicht zu frieren. Der PC an dem ich grade sitze steht auch im Freien und ich krieg beim Tippen kalte Finger. Bin mal auf heut Nacht gespannt, es gibt naemlich keine Heizung.
Der Blog zeigt die deutsche Zeit an. Hier ist es gerade 9.40 Uhr morgens. Meine Grippe ist ueberstanden, aber jetzt wird Andrea, glaub ich, krank.

Ich bedanke mich bei allen Schreibern und Lesern, durch deren Anteilnahme und Rueckhalt das Reisen sehr angenehm ist
Kerstin aus Cusco, Peru.

Trekking im Colca Canyon

Buenas Noches meine Lieben,
ziemlich erschoepft sind wir vor kurzer Zeit wieder in Arequipa angekommen, wo wir auch schon vor zwei Tagen waren. In der zwischenzeit trug sich einiges zu, wir waren naemlich zum Trekking im Gebirge und das war ganz schoen hart. Am ersten Tag beobachteten wir zunaechst Kondore (die glaub ich die groessten Voegel der Welt sind, mit einer Fluegelspannweite von drei Metern). Diese wirkten eher wie Flugsaurier denn wie Voegel, wenn sie sich ueber einem in die Tiefe Schlucht des Canyons stuerzten.
Dann gings zum Trekking und obwohl die trockene Landschaft mit riesigen Kakteen, die tief in die Schlucht ragen, sehr schoen war, kam ich an diesem Tag an meine koerperlichen und metalen Grenzen. Uebelste Sonneneinstrahlung, 3200 Meter Hoehe, rutschiger Geroellpfad, links ein Abgrund, rechts eine Felswand, steile Serpentinen nach unten... das war kein Kindergeburtstag. Wir starteten auf 3250 Metern Hoehe und waren drei Stunden (die sich anfuehlten wie mehrere Wochen) spaeter auf 2300 Metern, haben also nen krassen Abstieg gemacht. Das hat mich jedenfalls ziemlich fertig gemacht, zumal es nach dem Mittagessen das gleiche Spiel geben sollte, nur diesmal bergauf. Ne, ne, ich bin ja nicht bloed, das mach ich nicht, dachte ich mir und heuerte einen Esel an, der mich zumindest den steilsten ersten Teil des Berges hochtrug. Das war dann aber auch kein Ponyreiten. Das stoerrische Biest liess mich quasi direkt ueberm Abgrund baumeln und ich hatte ganz schoen Angst, dass er gleich den Halt verliert und wir in die Schlucht plumpsen. Ausserdem war meine Gruppe natuerlich schon ohne mich losgzogen und so hatte ich dazu noch Angst, dass ich irgendwo im peruanischen Gebirge mutterseelenallein ende und den Esel zwecks Ernaehrung mit blossen Haenden notschlachten muss.
Naja, ich habs ueberlebt, aber das war echt krass die letzten zwei Tage. Gottseidank konnte ich heute ein Alpaca in den Arm und ein Bad in einer extrem heissen Quelle nehmen, was mich beruhigte.
Es gruesst mit letzter Kraft ;)
Kerstin aus Peru

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Von Panama nach Mexiko

Die aktuelle Reise fuhrt mich von panama über Costa Rica Nicaragua Honduras und Guatemala nach Mexiko. Ich komme wieder am 2.3.2014.

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Meine Kommentare

Drei Frauen sogar, Daniel!...
Drei Frauen sogar, Daniel! DREI! :)
rambleon - 30. Sep, 05:58
Nee, da mag ich nicht...
Nee, da mag ich nicht wohnen. Gibt keinen Aufzug und...
rambleon - 20. Sep, 15:26
Danke ihr beiden. Es...
Danke ihr beiden. Es folgt die Pfannkuchetouristenerlaeut erung....
rambleon - 20. Sep, 15:24
Hey Jens, cool, dass...
Hey Jens, cool, dass du dich meldést. Hoffe du hast...
rambleon - 18. Sep, 13:33
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Hey Eva, cool, dass du dich hier so oft meldest. Ich...
rambleon - 17. Sep, 04:17

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