Thailand 2007

Dienstag, 25. September 2007

Ohne Geld um die Welt?

Ayutthaya hat mir wirklich kein Glueck gebracht. Gestern ist der Schaden gross, als ich nach der Besichtigung einer Ruine und anschliessendem Doesen an einem See feststellen muss, das mein Geldbeutel verschwunden ist. Bargeld, ec-Karte, alles und das schlimmste: Kreditkarte weg! Herz in der Hose und fieberhafte Suche. Erfolglos. Eine Souvenirhaendlerin bringt mich auf die Polizeiwache. In Begleitung dreier Beamten muessen wir ersteinmal ein Telefon fuer internationale Anrufe ausfindig machen, da man von der Station aus nur innerhalb des Landes telefonieren kann. Ich sehe mein Geld im Sekundentakt davon schwinden. Die Botschaft ist auch nicht zu erreichen und ich hab keine Ahnung, wie ich voellig mittellos ab hier weitermachen soll.
Wir schaffen es schliesslich die Karte zu sperren und der eingeschaltete Polizeioberinspektor leiht mir 1000 Baht (20Euro) um nach Bangkok zu kommen, ein Hotel zu nehmen und Alex am folgenden Tag am Flughafen abzuholen. Mit der Pfandgebuehr fuer den Schluessel geht das Geld genau auf, ich kann mir noch eine Flasche Wasser kaufen, dann ist Sense.
Naechste Tag: Flughafen. Inzwischen recht hungrig, aber da ich die Pfandgebuehr zurueck bekam, konnte ich mir immerhin wieder was zu essen kaufen. Alex Flugzeug hat drei Stunden Verspaetung und ich bange schon, dass er nicht ankommt und ich den Rest meines Lebens am Flughafen verbringen muss, wie Tom Hanks in diesem doofen Film, aber weniger romantisch wahrscheinlich...
Alex kommt aber an. Nun wieder liquit ueberweise ich dem Oberinspektor sein Geld, wir gehen essen, laufen durch die Khao-San, die Alex ein bisschen schickt und fahren dann per Tuk Tuk zum Baiyoke Tower, Top Hundert der welthoechsten Gebaeude: Platz 28 und hoechstes in Thailand. Grandiose Aussicht, zumal es inzwischen dunkel ist und man die sechsspurigen Hochstrassen in ihren leuchtenden Farben bewundern kann. Lichtermeer bis zum Horizont auf allen Seiten. Sehr krass!
Plan fuer morgen: Fahrt mit dem Zug ueber Nacht nach Chumpohn, dann Faehre nach Ko Tao und endlich mal entspannen.
Es gruessen euch aus Bangkok
Alexander und Kerstin

Sonntag, 23. September 2007

Bestien

Wenn ich hier fertig bin hab ich ne Hunde-Phobie. Grad steig ich aus dem Zug aus, hab mir schoen ein Hostel im Loose ausgesucht und lasse mich von einem Songthaew dorthin bringen. Es ist schon sieben und daher nachtfinster. Die Gasse ist ziemlich verlassen, aber beleuchtet, ich springe aus dem Wagen, zahle und der Fahrer braust davon. Ich sehe noch die Ruecklichter und bin schon von fuenf Hunden umringt, die knurren und Zaehne fletschen. Koeter waere vielleicht das richtigere Wort, blutunterlaufene Augen, Wunden, kahle Stelle, Beulen und Ausschlaege lassen die Hyaenenfarbenen Kreaturen angsteinfloessend aussehen. "Ruhig bleiben" und "Keine Angst anmerken lassen" lautet glaub ich die Devise bei Hunden ud so ruhig ich mit ansteigendem Ungemach und Adrenalin bis zum Knie eben kann gehe ich in das ziemlich abgefrackte Hostel. Der Boden ist schief, die Tuer nicht vorhanden, alles ziemlich uneinladend. Mehrere kleine Kaefige, mit jeweils einem recht grossen Affen darin stehen als einzige Einrichtungsgegestaende auf dem Boden verteilt. Ausser den kraenklich aussehenden Affen keiner zu sehen, ich schaue mich um, Rufe ins Nichts ohne Antwort zu bekommen. Mist, keinen Bock jetzt ewig weiter zu suchen, denke ich, drehe mich um, will gehen, blicke in drei sabbernde, knurrende Koetervisagen. Die Affen beginnen zu kreischen und in ihren Kaefigen herumzuspringen und das Adrenalin steht mir bis zum Hals. Ich weiche zurueck und die Koeter schaue mich ganz uebel an, werden dann aber durch einen Mann auf der Strasse abgelenkt, den sie nun an meiner statt bedraengen. Jetzt oder nie, so ruhig ich kann gehe ich zum Gartentor hinaus und beschleunige dann meine Schritte, einen kurzen Weg werde ich noch verfolgt, ich drehe mich nicht um, aber dem schwaecher werdenden Knurren nach zu urteilen verfolgen Sie mich ab einer bestimmten Stelle nicht mehr. Ich biege um die Ecke, schon wieder streunende Hunde, die mich anklaeffen, Zaehne fletschen und mir mit geringer Distanz nachlaufen. Adrenalin bis zu den Ohren. Ich fluechte hinter das Tor eines Sportplatzes, wo ich ein paar Basketballspieler nach dem Weg frage, sie schicken mich in die Richtung aus der ich gekommen bin..
Nee, da bin ich dann doch nicht mehr hingegangen :)
Ich habe mittlerweile doch noch ein Hostel gefunden, aber das war ein ziemlicher Akt und ich bin nun auch in einer ziemlich ueblen Bude gelandet. Soviel dazu, war echt drammatisch gerade...

Heutiger Tag: Vo Phitsanulok nach Lopburi mit dem Zug gefahren. Lopburi: Stadt der Affen. Die Viecher tazen den Leuten dort auf der Nase herum, behindern den Verkehr, springen auf Verkaufsstaenden herum und tobben durch Tempelanlagen und Ruinen. Locken dafuer aber die Touristen an und werden deshalb geduldet. Krasser Anblick, sehr lustig, aber manchen Affen ist nicht recht zu trauen. Die kraenklichen sind recht aggressiv. Ihnen wird auch von "bewaffneten" Thais mit Steinschleuder und Holzstock einhalt geboten. Sehr schoene Ruienenanlage. Orakel im Tempel ist ganz gut ausgefallen, ich hab ne SD-Karte verloren und auf dem Zettel stand, dass ich einen verlorenen Gegenstand wieder finde.
Wunsch fuers naechste Orakel: weniger Hunde ;)
Bin dann weiter nach Ayutthaya gefahren, hab im Zug ganz liebe Thais kennengelernt. Wir haben zwar eine fast unueberwidbare Sprachbarriere gehabt, aber war dennoch nett. Jetzt bin ich jedenfalls in Ayyathaya, morgen fahre ich gegen Abend nach Bangkok und hoffe den Tag ueber ein bisschen Sightseeing ohne tollwuetiges Getier zu machen.
Es gruesst erschoepft Kerstin

Samstag, 22. September 2007

Phitsanulok

Meine Lieben,

am Bahnhof fiel die Entscheidung fuer das 60 Kilometer entfernte Phitanulok, wo mich die Busfahrerin sicher absetzte und zuvor aufpasste, dass ich nicht zu frueh aussteige. Ein Tuk Tuk Fahrer bot sich an mich in die Innenstadt zu fahren, er wirkte etwas dubios, ich lehnte ab und fand mich fuenf Minuten spaeter mitsamt Rucksack auf einem Motorrad wieder, welches mich zu einer Absteige in der Innenstadt brachte. Phitsanulok scheint mir ein Touristeneldorado fuer Einheimische zu sein, andere Touristen sind mir heute ueberhaupt nicht begegnet!! Ich war in einem Tempel, der Wallfahrtsort Nummer eins zu sein scheint. War ein Massenauflauf von Thais, die sich in Schlangen stellten um in grossen Gruppen gesegnet zu werden, Souvenirs zu kaufen und Raucherstaebchen in fuenf riessige Bottiche zu stecken. Unglaublich was da los war. Moenche sangen in Mikrophone und es ging zu wie auf einem Volksfest. Ich fuhr mit lauter Thais in einem Touristenbimmelbaehnchen durch die ganze Stadt und der Guide machte dauernd Witze ueber die alle lachten und die ich natuerlich nicht verstand. Mit sehr gebrochenem Englisch versuchte mir mein Sitznachbar zu erklaeren worum es gerade geht. Hat nicht so gut funktioniert, aber ich konnte mir dennoch einen Ueberblick ueber die Stadt machen und musste nicht laufen, denn die schwuele Hitze machte mir heute ein bisschen zu schaffen und ich war Kreislaufmaessig nicht auf der Hoehe. Am Fluss der die Stadt durchzieht hat man hier eine Art Fitnessstudio Spielplatz aufgebaut und Thais unterschiedlichsten Alters und Stauts trainierten auf Walkingmaschienchen und Geraeten, die aus naechtlichen Teleshoppingsendungen bekannt vorkommen. Dann war ich noch in einem Einkaufszentrum, das an Japan erinnerte. Im Obergeschoss waren neben saemtlichen internationalen Fastfoodketten kleine Glaskaesten aufgestellt, indenen Jugenliche ihre Freude an Karaokemaschinen hatten.
Morgen geht die Reise weiter, wenns klappt nach Ayutthaya mit Zwischenstopp in Lopburi.
Es knuddelt euch
Kerstin

Lieber "Nachtreiher",
wer bist du? Ich rate: jemand den ich in drei Tagen am Gebetsraum fuer Moslems im Flughafen Bangkok treffe?

Liebes Bruederchen,
gruess mal den Bjoern zurueck, gratulier ihm herzlich von mir und falls es dir nicht zu tuntig schlecht ist, drueck ihn auch noch ;)
Ich finds auch schade nicht da sein zu koennen. Kannst ihn ja mal Fragen, was man in Thailand auf keinenfall verpassen sollte! Danke, dass du mir hier schreibst, hab dich lieb!

Lieber Papa, liebe Tuula
Entscheidung gefallen. Inselhuepfen wohl eher mit dem Boot. Ich bewege mich lieber auf dem Land bzw. Wasser. Wenn wir von Bangkok aus starten ist es auch gar nicht soweit bis zu den ersten Inseln, ich glaube nur so dreihundert Kilometer und das Fortbewegen ist hier ja unheimlich guenstig. Von Bangkok nach Chiang Mai, sechhunder Kilometer Luftlinie hab ich sieben Euro bezahlt.. Wir, Alex und ich, haben uns auch noch nicht abgesprochen ob wir Richtung Sueden oder Suedosten wollen.

Lieber Klauschi,
das freut mich aber dich auch hier zu sehen! Du hast recht, das Leben ist schoen!!!! ist zwar alles auch recht anstrengend hier, aber aufjedenfall eine Bereicherung.
bussi und gedruecke!
gruess horschti!!!

Freitag, 21. September 2007

Old-Sukothai

Hallo da draussen,

heute war ich im alten Teil Sukothais, einer riessigen Tempelruinen-Stadt, die ich mit dem Fahrrad erkundet habe.

War spektakulaer und ich machte 100 Millionen Fotos, die ich grad nicht von der SD-Karte bekomme, weil das Parameter nicht stimmt. Weiss jemand was das heisst? Dabei hab ich mich so gefreut hier heut ganz viele Bilder zu praesentieren. Muss ich Angst kriegen, dass die Fotos unwiederbringlich weg sind??? Der Ordner wird angezeigt, aber ich kann ihn nicht oeffnen, dann kommt die Fehlermeldung, aber auf der Kamera kann man die Fotos anschauen.. waah..


Egal, will mich hier nicht mit den Tuecken der Technik aufhalten. Wo ich morgen hinfahre hab ich heute schon dreimal neu beschlossen und ich bin gespannt was ich morgen am Busbahnhof entscheide. Zur Wahl stehen Phitsanulok, Lopburi und Ayuthaya. Es bleiben ja nur noch vier Tage bis Alex kommt und ich wieder in Bangkok sein muss. Dann gehts erstmal zum Inselhuepfen. Juhu!

Liebe und todmuede Gruesse
Kerstin

Donnerstag, 20. September 2007

Sukothai

Sawadie kah!

Bin heute morgen von Chiang Mai aus aufgebrochen und hab mich in den Bus nach Sukothai gesetzt. Die Fahrt hat sechs bis sieben Stunden gedauert und somit ist eigentlich der ganze Tag dafuer draufgegangen, denn da es hier um halb sieben schon zu daemmern beginnt und es so gegen sieben halb acht dann komplett dunkel ist wollte ich die fremde Stadt nun nicht mehr gross erkunden. Ich bin zeitlich sechs Stunden nach euch @Jonas. Bei mir ist es jetzt grade viertel nach acht abends. Bevor es dunkel wurde machte ich aber noch einen kleinen Spaziergang durch die Neustadt Sukothais (die Altstadt liegt zwoelf Kilometer entfernt und ist scheinbar undheimlich reizvoll mit ganz vielen Ruinen und Tempeln und so, werde sie morgen mit dem Fahrrad erkunden). Hier in der Neustadt fuehlt man sich wie in Hitchkocks 'The Birds', die Baeume sind voll mit kreischenden Voegeln die man nicht sieht und in der Luft schwirrt das Federvieh in Bodennaehe mit abrupten Bewegungen herum. Ich kam an einem Park vorbei, in dem Thailaenderinnen jeder Altersstufe zu Techno-Covern von Kiss Aerobic auf Anweisungen eines verrueckt herumhuepfenden Mannes machten. :) Das war sehr lustig.
Nun aber nocheinmal zur Fahrt: Dass ich solange gefahren bin war eigentlich nicht weiter schlimm, denn die Landschaft war sehr reizvoll und da der Busfahrer alle Thais direkt vor die Haustuer fuhr, konnte ich mir einen Eindruck von den thailaendischen Doerfern machen. Man kann hier sehr krasse Unterschiede zwischen arm und reich sehen. Die meisten Haeuser stehen auf Stelzen, ich gehe mal davon aus, dass das des Klimas wegen so ist. Manche von dieser Haueser sind aus Stein/Beton und sehen mit gepflegten Vorgaerten recht schnicke aus, andere sind aus Holz, kurz vorm Zerfallen, umgeben von Muell und stehen mitten in schlammigem Wasser...

Lieber Jens, danke fuer deine Kommentare, wir hatten heute auch heftigen Regen, troestet dich das? Vermutlich nicht, denn es sind trotzdem sicher noch dreissig grad hier. hoehoe
Thema neidisch: Das naechste Mal machen wir zusammen ne Rucksackreise durch Schweden. Du fuehrst und ich spreche :)
drueck dich!

Lieber Papa und liebe Tuula,

das letzte Tempelorakel, welches mir freundlicherweise ins englische uebersetzt wurde, weil es nur eine Thaiausgabe gab verhiess mir nur noch einbe 50/50 Chance zum Glueck, aber so glatt wie die ganze Zeit alles laeuft hab ich meinen Schutzengel wohl noch und die glueklichen 50 Prozent auf meiner Seite. Sollte mich der Schutzengel mal verlassen gibt es ja immernoch eine Horde liebenswuerdiger Thais, die glaube ich echt das netteste Volk auf diesem Planeten sind. Habe noch nirgendwo soviel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gesehen.



Fuehlt euch alle umarmt,
Kerstin aus Sukothai

Dienstag, 18. September 2007

Urwald

Mit schweren Beinen sitze ich im Internetcafe und lasse mir Ventilatorenluft ins braune Gesicht blasen. Zwei geile Tage im Dschungel Thailands Norden liegen hinter mir. Unsere Gruppe, bestehend aus vier Koreanern, drei Amerikanen und einem deutschen Paaerchen machte sich gestern in aller fruehe auf den Weg. Es ging mit dem Pickup etwa zwei Stunden lang ins Hinterland und von dort aus erst per Elefant <3 und dann zu Fuss die Berge hinauf.
Ich habe das Paradies gefunden!
An Banannenstauden und Bambushainen vorbei, durch meterhohes Gras und immer wieder mit gigantischem Ausblick ueber die tropischen Waelder stiegen wir drei Stunden die Haenge hinauf, bis wir in einem Bergdorf ankamen. Dort machten wir ein paar unheimlich knuffigen Kindern eine Freude indem wir mit ihnen auf dem Ruecken druchs halbe Dorf rannten und dabei die Anstrengung der vergangenen Stunden vergassen. Den unermuedlichen Kindern verdanke ich die halbe Erschoepfung :) Wir verbrachten die Nacht auf dem Boden in einer Holzhuette mit Strohdach auf Stelzen, unter denen kleine Schweine herumliefen und die ganze Nacht grunzten, weshalb ich oefter aufwachen und lachen musste. Ueber das hochgiftig riechende Moskitospray fuer 70 Baht aus dem 7eleven war ich in dieser Nacht sehr froh. Kein einziger Stich! Die deutschen Moskitos wuerden wahrscheinlich im Umkreis von fuenf Metern sterben. Also keine hypochondrischen Malaria Alptraeume! Heute morgen wanderten wir zu einem Wasserfall und badeten darin. Dann ging es ueber einen verdammt unwegsamen "Weg" und ich hab mir beim Abbrutschen und auf einen Felsen fallen eine uebel blutende Wunde am Knie zugezogen (hihi, nein so schlimm ist es nicht, aber der Verband schaute cool aus und ich will das hier mal ein bisschen drammatsisch machen!). Hab das Ganze auch mittlerweile angemessen versorgt. Wir fuhren noch mit Bambusfloessern und Schlauchbooten, die Leute waren auch sehr cool, hab mich mit allen super verstanden. Waren zwei unbeschreibliche Tage!!!

Demnaechst mache ich mich wieder Richtung Sueden auf, naechstes Ziel ist wahrscheinlich Sukothai, ich spiele aber auch mit dem Gedanken noch einen Tag ans goldene Dreieck, die Laendergrenzen zwischen Laos, Myanmar (Burma) und Thailand zu fahren. Mal sehen.

Macht es gut, ich druecke euch!

Samstag, 15. September 2007

Chiang Mai

Sawadie kah ihr lieben,

Seit heute morgen um sechs bin ich in Chiang Mai. Die Fahrt dauerte zwoelf stunden und wir mussten mitten in der Nacht den Bus wechseln. Angekommen, wurden wir mit unseren Rucksaecken auf Pick ups verteilt und zu einem ganz nett ausschauenden Hostel gebracht, wo man uns Kaffee und Tee servierte und ueber Trekkingtouren und Preise informierte. Waehrenddessen blaetterte ich in meinem Reisefuehrer und siehe da, explizite Warnhinweise: das Hostel in dem wir gerade sitzen ist bekannt fuer seine Schlepperaktivitaeten, Drogen- und Betrugsaffaeren und Vergewaltigung von Touristinnen. ob das der wahrheit entspricht will ich nicht herausfinden und suche mit zwei Slowenen schnell das Weite. Der Fuehrer ist wenig begeistert. Seis drum. Wir spazieren durchs morgendliche Chiang Mai auf der Suche nach einem Hostel und finden schliesslich auch eines.
Die letzten Tage schleppte ich den dicken Reisefuehrer stets mit mir herum und heute beschloss ich in guter bewaehrter Marokko-Manier die wichtigen Seiten zur Stadt auszureissen und mir damit Gewicht zu ersparen. Clever, aber die Seiten gingen mir wohl beim Mittagsessen in einer Garkueche (lustige Versuche ohne sprachkenntnisse vegetarisch zu erklaeren) verloren und ploetzlich stand ich mitten in Chiang Mai und hatte keine Ahnung wo ich war. Da mir der Trubbel nach einiger Zeit zu viel wurde ging ich in einen Tempel, wo ich zuschaute wie ein dicker alter Moench die Glaeubigen empfing und segnete. Erfreulicherweise setzte sich ein Thai neben mich, der mir die Riten erklaerte und uebersetzte aus welchem Grund die jeweiligen Buddhisten gerade den Moench aufsuchten. Ich bekam dann auch noch meinen Segen (niederknien und mit einem Besen Wasser auf den Kopf geschlagen bekommen, danach Armbaendchen ums Handgelenk und eine Box schuetteln bis ein Staebchen mit einer Nummer herausfaellt und der Nummer entsprechend eine Karte mit einer Prophezeihung ziehen). Die Prophezeighung verhiess mir Glueck. Nach einer Stunde im Tempel war ich gelassen genug um weiter zu suchen und fand mich ploetzlich in einer kleinen Gasse einem uebel aussehenden Hund gegenueber, der mich anknurrte und immer naeher kam. Saemtliche hundepsychologische Tricks taten keine Wirkung und die Situation schien mir wirklich prenzlig. Dummerweise kann ich nun zwar hallo, danke und tschuess, aber kein hilfe auf thai sagen und da meine einzige bewaffnung eine plastiktuete war, sah es schlecht um mein leben aus ;) ich verfluchte mich schon wegen leichtsinniger tollwutimpfung-brauch-ich-nicht-gedanken, aber es kam mir dann doch ein thai zuhilfe und lenkte den hund mit seinem motorad ab, sodass ich fliehen konnte.
heut abend war ich dann noch auf einem nachtmarkt.
morgen oder uebermorgen gehts ab in den dschungel zum trekking.
macht es gut kerstin

Donnerstag, 13. September 2007

Tag zwei

War in Chinatown, in drei tempeln und am Siam Center. Veruecktese und effektivste Art sich fortzubewegen sind Motorrad Taxis. Moerderisch und sehr lustig. Halsbrecherisch wechselt der Fahrer zwischen vier bis sechs Spuren, faehrt wenn Platz ist auch auf der falschen Strassenseite und man selbst sitzt hintendrauf, haelt sich fest und freut sich. Von Regenzeit bisher keine Spur, immernoch abartig heiss und schwuel. Morgen gehts per Nachtbus ins 700 Kilometer entfernte Chiang Mai im Norden Thailands. Bangkok ist geil, aber furchtbar anstrengend. Abartig laut und hektisch. Hatte eine interessante Begegnung mit einem Moench in einem Tempel. Oh, die Zeit laeuft ab, Muenztelefon Computer!!!

Mittwoch, 12. September 2007

ich bin angekommen.

Nach vier stunden zug und elf Stunden flug bin ich nun endlich in Bangkok. Am Flughafen hat alles wunderbar geklappt, ich hab einen Bus in die Stadt bekommen und mir waehrend der dreiviertel stunde fahrt Wellblechhuetten und Wolkenkratzer ansehen koennen. aus dem klimatisierten bus raus trifft mich ersteinmal der schlag und haette mich nicht ein freundlicher begleiter aus chile, den ich im bus kennenlernte, von der strasse gezogen haette mich wohl prompt das erstbeste tuk tuk ueberfahren. bangkok ist der hammer. es herrscht chaos, die strassen sind voll mit den unterschiedlichsten geruechen, wunderschoene tempel und dreck an jeder ecke, alles laut und hektisch und toll. erste tuk tuk fahrt habe ich bereits ueberlebt, nachdem ich mit einem deutschen und einer amerikanerin den golden mount bestiegen hatte und bei einer parade des koenigs den nationalstolz der thais kennenlernen konnte. es ist heiss, schwuel, sehr stickig. man kann an jeder ecke etwas unbekanntes und schmackhaftes essen, beispielsweise heuschrecken, wenn man denn lust drauf hat. alle thais laecheln und die meisten wollen einem etwas andrehen. aus dem flugzeud lag die stadt unter einer bleiernen smogdecke und von unserem aussichtspunkt heute nahm sie in alle richtungen bis zum horizont kein ende.. ein zimmer hab ich recht schnell gefunden, eigentlich ist es nur ein bett ohne bettzeug, aber es gibt einen ventilator. mehr demnaechst, das internet laeuft wie ein muenztelefon und ausserdem muss ich mich gleich mit dem chilenen ins reich der kulinarischen leckerbissen stuerzen.

Montag, 10. September 2007

Noch 28 Stunden

Hallo ihr Lieben,

morgen um diese Uhrzeit sind es bis zum Abflug nur noch drei Stunden und ich bin schon ein bisschen aufgeregt. Der Rucksack ist gepackt.
Ich stelle mir das nun so vor, dass ich hier, wann immer ich internetzugang habe lebenszeichen abgebe.

Ramble on,
And nows the time, the time is now
To sing my song.
Im goin round the world

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Ich hab euch nen account eingerichtet: Benutzername: kerstinsfreunde Passwort: die letzte 7 Zahlen meiner Handynummer.

ramble on

"Ramble on, and now's the time, the time is now to sing my song. I'm going round the world." Led Zeppelin

Von Panama nach Mexiko

Die aktuelle Reise fuhrt mich von panama über Costa Rica Nicaragua Honduras und Guatemala nach Mexiko. Ich komme wieder am 2.3.2014.

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Meine Kommentare

Drei Frauen sogar, Daniel!...
Drei Frauen sogar, Daniel! DREI! :)
rambleon - 30. Sep, 05:58
Nee, da mag ich nicht...
Nee, da mag ich nicht wohnen. Gibt keinen Aufzug und...
rambleon - 20. Sep, 15:26
Danke ihr beiden. Es...
Danke ihr beiden. Es folgt die Pfannkuchetouristenerlaeut erung....
rambleon - 20. Sep, 15:24
Hey Jens, cool, dass...
Hey Jens, cool, dass du dich meldést. Hoffe du hast...
rambleon - 18. Sep, 13:33
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Hey Eva, cool, dass du dich hier so oft meldest. Ich...
rambleon - 17. Sep, 04:17

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