Goodbye, Vietnam.
Hallo meine Lieben,
heut ist es soweit, wir verlassen Vietnam. Gegen 18.30Uhr wird uns Laoairlines hoffentlich sicher nach Luang Prabang bringen. Die Vorhut (Tajana und Hanna) hat uns dort schon das Hostel klar gemacht. Praktisch!
Die letzten zwei Tage verbrachten wir in der Halong Bucht.
Durch tuerkisgruenes Wasser bahnte sich die Dschunke ihren Weg zwischen den 50 Meter hohen Karstfelsen hindurch, die von Bauemen und Bueschen uebewachsen waren, die der Witterung und unwirtlichen Umgebung trotzten. 196 Felseninseln gibt es in der Halong Bucht und es schien mir, als wuerden wir durch Gebirge im Wasser hindurchgleiten, da der Horizont stets von blau grauen Bergketten begrenzt wurde, durch die sich das Schiffchen seine Wege bahnte. Bei Sonnenuntergang ging das Boot in einer kleinen, von Felsen grosszuegig umgebenen Bucht vor Anker und es bestand die Moeglichkeit ins Meer zu springen. Ich bin noch nie in so schoener Atmosphaere geschwommen wie dort. Die Kulisse war von atemberaubender Schoenheit, das Licht der untergehenden Sonne tauchte das Meer in strahlendes Gold und ausser den etwa 20 Menschen, die mit uns auf dem Boot waren, war keine Menschenseele zu sehen. Es war wirklich unglaublich.
Wir verbrachten die Nacht dann auf dem Boot und tranken Bier unterm leuchtenden, klaren Sternenhimmel, umgeben von einer tiefen Stille, die nur das Meer und die Zikaden um uns zu stoeren wagten.
Weniger schoen war die Nacht. Als ich ins Bett gehen wollte, musste ich erstmal zwei Kakerlaken aus dem Bett jagen und da mich deren konstantes Schnarren ganz verrueckt machte, lies ich das Licht an. (Kakerlaken finden Licht unangenehm.) Das beeintraechtigte natuerlich die Qualitaet meines Schlafes. Als ich irgendwann aufwachte, teilte ich mir das Bett mit einer toten Kakerlake neben mir und ab dann war an Schlaf nur noch bedingt zu denken. Uargh. *schuettel*
Naja, ich habs ueberlebt und konnte mir ob des Wachseins wenigstens den schoenen Sonnenaufgang auf Deck anschauen. ;)
Auf dem Rueckweg stieg dann unsere bislang bereicherndste Reisebekanntschaft auf die Dschunke zu. Der deutsche Ingeneur vietnamesischer Herkunft war um die 40 Jahre alt und arbeitet bei Airbus in Hamburg. Tamh, so hiess er, hat uns in den paar Stunden, die wir mit ihm verbrachten mehr erzaehlt, als man ueber Vietnam im Reisefuehrer oder bei den, von der Regierung beeinflussten Tourguides erfahren kann. Es wuerde an dieser Stelle wohl den Rahmen sprengen das alles wiederzugeben, aber wir wissen jetzt so einiges ueber die politischen und wirtschaftlichen Machenschaften des sozialistischen vietnamesischen Staates und ueber die sozialen Abgruende in diesem Land... Nicht zuletzt deshalb sind wir nun auch froh nach Laos zu gehen. Tortz all seiner Schoenheit gehts in in diesem Land ziemlich hart zu.
Es gruesst euch
Kerstin
heut ist es soweit, wir verlassen Vietnam. Gegen 18.30Uhr wird uns Laoairlines hoffentlich sicher nach Luang Prabang bringen. Die Vorhut (Tajana und Hanna) hat uns dort schon das Hostel klar gemacht. Praktisch!
Die letzten zwei Tage verbrachten wir in der Halong Bucht.
Durch tuerkisgruenes Wasser bahnte sich die Dschunke ihren Weg zwischen den 50 Meter hohen Karstfelsen hindurch, die von Bauemen und Bueschen uebewachsen waren, die der Witterung und unwirtlichen Umgebung trotzten. 196 Felseninseln gibt es in der Halong Bucht und es schien mir, als wuerden wir durch Gebirge im Wasser hindurchgleiten, da der Horizont stets von blau grauen Bergketten begrenzt wurde, durch die sich das Schiffchen seine Wege bahnte. Bei Sonnenuntergang ging das Boot in einer kleinen, von Felsen grosszuegig umgebenen Bucht vor Anker und es bestand die Moeglichkeit ins Meer zu springen. Ich bin noch nie in so schoener Atmosphaere geschwommen wie dort. Die Kulisse war von atemberaubender Schoenheit, das Licht der untergehenden Sonne tauchte das Meer in strahlendes Gold und ausser den etwa 20 Menschen, die mit uns auf dem Boot waren, war keine Menschenseele zu sehen. Es war wirklich unglaublich.
Wir verbrachten die Nacht dann auf dem Boot und tranken Bier unterm leuchtenden, klaren Sternenhimmel, umgeben von einer tiefen Stille, die nur das Meer und die Zikaden um uns zu stoeren wagten.
Weniger schoen war die Nacht. Als ich ins Bett gehen wollte, musste ich erstmal zwei Kakerlaken aus dem Bett jagen und da mich deren konstantes Schnarren ganz verrueckt machte, lies ich das Licht an. (Kakerlaken finden Licht unangenehm.) Das beeintraechtigte natuerlich die Qualitaet meines Schlafes. Als ich irgendwann aufwachte, teilte ich mir das Bett mit einer toten Kakerlake neben mir und ab dann war an Schlaf nur noch bedingt zu denken. Uargh. *schuettel*
Naja, ich habs ueberlebt und konnte mir ob des Wachseins wenigstens den schoenen Sonnenaufgang auf Deck anschauen. ;)
Auf dem Rueckweg stieg dann unsere bislang bereicherndste Reisebekanntschaft auf die Dschunke zu. Der deutsche Ingeneur vietnamesischer Herkunft war um die 40 Jahre alt und arbeitet bei Airbus in Hamburg. Tamh, so hiess er, hat uns in den paar Stunden, die wir mit ihm verbrachten mehr erzaehlt, als man ueber Vietnam im Reisefuehrer oder bei den, von der Regierung beeinflussten Tourguides erfahren kann. Es wuerde an dieser Stelle wohl den Rahmen sprengen das alles wiederzugeben, aber wir wissen jetzt so einiges ueber die politischen und wirtschaftlichen Machenschaften des sozialistischen vietnamesischen Staates und ueber die sozialen Abgruende in diesem Land... Nicht zuletzt deshalb sind wir nun auch froh nach Laos zu gehen. Tortz all seiner Schoenheit gehts in in diesem Land ziemlich hart zu.
Es gruesst euch
Kerstin
rambleon - 30. Sep, 05:59
Goodbye Kakerlaken
schöner Bericht von Eurer Bootstour kann man sich richtig hineinversetzen.
War etwas in Sorge, weil bei uns Meldungen über einen Taifun in Vietnam mit über 20 Todesopfern waren.
Erklär mir Doch mal den Unterschied zwischen Tarantel-Essen und Kakerlaken-Ekel.
Wünsch Euch einen guten Flug und eine schöne Zeit in Laos.
Liebe Grüße
Papa