Kambodscha, Vietnam, Laos 2008

Mittwoch, 24. September 2008

Hue

Hallo meine Lieben,

noch sind wir in Hue, aber nachher gehts weiter nach Hanoi. Haben uns gestern ne fette Radtour durch die Aspiri Berge in der Naehe von Hue gegeben und uns die Grabanlagen eines groessenwahnsinnigen, impotenten, musischen Kaisers gegeben. Der gute Mann war zwar nur 1,53 Meter gross, hatte aber 104 Frauen und unzaehlige Konkubinen und hat sich von Zwangsarbeitern ne gigantische Anlage bauen lassen, wo er in kleinen Tempeln selbst verfasste Gedichte zum Besten gab und auf einem winzigen Inselchen inmitten eines Seeroseteichs Kleinwild jagdte. :) Ausserdem hat er sich zusammen mit nem gigantischen Schatz irgendwo begraben lassen und damit niemand weiss wo, hat er den 200 Totengraebern von seinem Nachfolger die Koepfe abhauen lassen. Sein eigentliches Grabmal ist leer und bis heute weiss keiner wo er liegt. Eva, falls du was archaeologisch Interessantes fuer deine Doktorarbeit brauchst: Ab nach Vietnam!
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Die Thien Mu Pagode, eines der Wahrzeichen Vietnams, das Alex aber nur fuer nen doofen unspektakulaeren Turm haelt, haben wir auch angesteuert. Dort gab es riesige Bonsais in drei Meter Durchmesser Toepfen mit ziemlich alten und beeindruckenden Baeumen, Papa, das haette dir gut gefallen!
Die Landschaft war auch ganz toll, man konnte ueber den euphemistisch betitelten Parfuem Fluss auf die nebelverhangenen Berge sehen und in allen Schattierungen gruene Palmen und Laubbaueme betrachten.
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Dienstag, 23. September 2008

Hue

Hallo meine Lieben,

wir sind inzwischen in Hue und haben uns vorhin die eher unspektakulaere Zitadelle angeschaut. Die ehemalige Kaiserstadt ist in den Indochinakriegen ziemlich uebel mitgenommen worden. Ansonsten ist die Hitze hier brutal, aber nach einer staerkenden Suppe leihen wir uns jetzt gleich Fahrraeder und klappern die Graeber ausserhalb der Stadt und die Thien Mu Pagode ab.

Lieber Papa,
das Kleid ist schon schoen verpackt und ich hol es jetzt nicht mehr aus der Verpackung, werde es aber wohl zu Emmis und Manfreds Geburtstag tragen. Es ist knielang, bestickt, hat nen asiatisch anmutenden Ausschnitt und besteht aus blauem Satin. Und ein Foto von der Jacke mach ich auch nicht, in die kriegt mich bei dieser moerderischen Hitze niemand mehr rein :) Lass dich also ueberraschen. :)

Liebe Babsi,
hier in Vietnam kriegt man die Wickelhosen nicht, ich schau naechste Woche in Laos nochmal. Wenn ich wieder in Bangkok bin, kann ich dir auch von dort eine mitbringen. Es ist aber so, dass die dort zwar spottbillig sind (2-4 Euro), die Qualitaet aber nicht so doll ist. Meine roten hatte ich mir damals in Nordthailand gekauft. Willste trotzdem eine? Falls ja, welche Farbe?

Liebe Gruesse aus Hue
Kerstin

Sonntag, 21. September 2008

Tag 2 in Hoi An.

Oooooooooooh, mein Kleid ist soooooo schoen geworden. Wenn ich gross bin, werde ich nur noch nach Mass geschneiderte Sachen tragen. Meine Jacke sieht auch ziemlich geil aus. Die habens hier echt drauf. Neben der Freude ueber des Reisenden neue Kleider, (Alex Anzug sieht auch sehr schniecke aus), haben wir uns heute vorallem der lukullischen Seite Vietnams zugewandt. Nachdem wir Cao Lau gefruehstueckt haben, war es eigentlich fast schon Mittag und wir tranken Fruchtshakes an der Uferpromenade des braunen Flusses. Cao Lau gibts in vegetarischer und Schweine Variante. Angeblich wird es mit Brunnenwasser aus dem Ba Le Brunnen gemacht. Es ist ein Nudelgericht mit knusprigem Reispapier, suess-pikanter Sosse und allerhand Gruenzeug. Heute Abend hat mich Alex, ein Gentlman der alten Schule, schick zum Essen ausgefuehrt: Es gab ein fuenf Gaenge Menue, von dem man vorher nicht wusste was es ist. Eigentlich wissen wir immernoch nicht, was es war. :)
Es war traditionell vietnamesisch, unheimlich lecker, atemberaubend vielfaeltig und kostete, fuer die Landeverhaeltnisse teure, sieben Euro. Wir koennen nach den Garkuechenerfahrungen und diesem geilen Essen nun mit Fug und Recht behaupten die vietnamesische Kueche zu kennen.

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Samstag, 20. September 2008

Hoi An

Hallo meine Lieben,

bevor ich zum heutigen Tag komme, soll an dieser Stelle eine kurze Erlaeuterung zum Begiff des Pfannkuchentouristen gegeben werden. Der Begriff an sich ist ein Neologismus von Alexander. Wir bezeichnen damit die Klischebelasteten Angehoerigen der Backpackerszene. Besonders in Asien faellt die Mehrheit der Rucksacktouristen unangenhem durch diverse Verhaltensmuster auf. Man kleidet sich freizuegig oder schlammpig und drueckt damit vermeintliche Coolness aus. In den groesseren Staedten gibt es Exklaven der Backpackerkultur, wo sich besagte Spezies gerne schon morgens drei Bier reinzieht und auch "happy" Pizza bestellt werden kann. Bevorzugtes Nahrungsmittel des Pfannkuchentouristen sind Banana Pancakes, also Bananenpfannkuchen, weil man da ja weiss was man hat und nicht das komische Essen der fremden Kultur probieren muss, daher also der Name.
Da uns solche Leute extrem unsympathisch sind, weil sie sich meist als unheimlich welterfahren ausgeben, dabei aber nur oberflaechliche, prahlerische und egozentrische Schnoesel sind, die ganz Asien in einen Abenteuer-Ballermann verwandeln wollen, haben wir ihnen einen Namen gegeben, von dem wir uns jetzt distanzieren :)

Wir sind gestern Abend mit dem Nachtbus von Nha Trang nach Hoi An gefahren, wobei bis zum letzten Moment unsicher war, ob wir die Fahrt antreten, weil es Alex gestern ziemlich dreckig ging. Er hat sich auf dem Boot wohl nen Sonnenstich oder Hitzenschlag geholt und lag nach der anstrengenden Fahrt heute die meiste Zeit mit leichtem Fieber, Kopfschmerzen und Uebelkeit im Bett. Daher war ich heute vormittag alleine unterwegs und hab mir die pittoreske Altstadt angeschaut. Hoi An ist bisher wohl die schoenste Stadt, die wir auf dieser Reise besuchen. In der "Schneiderstadt" kamen wir heute nicht umhin uns einen Anzug (Alexander) und ein Kleid und eine Winterjacke (ich) anfertigen zu lassen. Das ist halt unheimlich guenstig, da es hier an die 500Schneider gibt, die sich um einen reissen ("You buy somethiiiiiing!") Irgendjemand darf mich und mein kleines Blaues dann demnaechst mal schick in die Oper ausfuehren oder meinetwegen auch ins Rizz :) Morgen gehts zur Anprobe, wir sind gespannt :)
Joa, ansonsten haben wir nicht soviel erlebt heute, Alex liegt schon im Bett und ich hoffe wir koennen morgen wieder viel untenehmen, heute hab ich ihn hauptsaechlich zum Wassertrinken animiert (wobei wir den "Rainer" gut gebrauchen haetten koennen;))
Liebe Gruesse
Kerstin

Freitag, 19. September 2008

Ausflug mit dem Boot

Hallo meine Lieben, in zwei Stunden fahren wir mit dem Nachtbus von Nha Trang nach Hoi An. Wir haben heute ne kleine Tour mit dem Boot gemacht. Die Tour war nicht soo toll, ziemlich viele Pfannkuchentouristen unterwegs. Dafuer war die Landschaft schoen und das Meerwasser hatte ne angenehme Temperatur. Hier habt ihr ein paar Fotos.

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Donnerstag, 18. September 2008

weitere Fotos

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Alexander inThat Prom (Siem Reap,Kambodscha)

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Alexander watet durch die Flut (Phnom Penh, Kambodscha)

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Ich in dẻr Khao San Road (Bangkok, Thailand)

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Àuf einẻr Treppe in That Keo (Siem Reap, Kambodscha)

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In der Chinatơwn (Saigon, Vietnam)

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Nochmal Chinatown

Nha Trang

"Ich hab ne Sonnenbrille àuf, weil ich sie brauch, díe Sonne scheint mỉr àuf den Bauch, so géht' s doch auch!"
Fảrin Ủrlaub

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Hallo meine Lieben, hier seht ỉhr únseren Strand in Nhả Thrang.Wỉr haben úns heute einen schoenen géruhsamen Tag gemacht und úns von den Strapazen dẻr vergangenen acht Tage ẻrholt. Angekommen sind wir heute mỏrgen um halb sechs.Die Fảhrt mit dem Nachtzug war sơweit okay.








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Ich steige in den Nachtzug.

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Alẽxander steht untẻr Palmen am Strand.

Mittwoch, 17. September 2008

Pagoden, Hupen, Hoellenhunde.

Hallo ihr Lieben.
Wir muessen gerade fuenf Stunden totschlagen, da unser Nachtzug um 23 Uhr Richtung Nha Trang abfaehrt und wir heute morgen schon aus dem Zimmer bei der vietnamesischen Familie ausgecheckt haben. Heute wurden wir wieder geneppt und geschleppt von einem hinterlistigen Cyclofahrer. Diesmal hat er uns zwar finanziell nicht beschissen (das Preisleistungs-Verhaeltnis war dennoch exorbitant zu unseren Ungunsten), dafuer hat er uns aber an einen ganz anderen Ort gebracht, als wir eigentlich wollten und der viel naeher an unserem Ausgangspunkt war, als der Tempel, zu dem er uns bringen sollte. Hunderttausend Hoellenhunde. Diese vermaledeiten Suesswassermatrosen und Ikonoklasten. Ich hab geflucht wie Kapitaen Haddock aus Tim und Struppi. Wir haben uns darauf der Herausforderung gestellt und sind mit dem Stadtbus gefahren. Eine Herausforderung deshalb, weil man nie so genau weiss, wo und wann der Bus anhaelt, keine Haltestellen durchgesagt werden und man halt irgendwie auf gut Glueck den Zeitpunkt abpassen muss, an dem man aussteigt. Atmosphaerisch tolle Tempel gab es in der China Town Cho Lon zu bestaunen. An den Decken der rot-goldenen Pagoden und Tempel hingen riesige Spiralen aus Raeucherwerk, die wohl tagelang rauchen und ihren wuerzigen Geruch an die Luft abgeben. Schildkroeten planschten in Teichen herum. Allerlei Rituale fuehren die Glaeubigen hier aus. Beispielsweise lassen sie grosse, kunstvoll bemalte und gefaltete Origami-Papierlotusblumen, auf denen ihre Gebete und Wuensche stehen, in grossen Feuerstellen in Flammen aufgehen.
Wir suchten dann einen Markt und sind ewig durch ziemlich grosse und dreckige Strassen geirrt, in denen der Laerm einen hoellischen Pegel erreicht hat.
Insgesamt ist Saigon unheimlich laut. Hauptsaechlich besteht der Verkehr aus immensen Prozessionen von Motorrollern, die mit bis zu vier Personen beladen sind, oder allerlei Waren aufgestappelt haben. Kaum Ampeln gibt es, dafuer dienen die Hupen der Roller nicht als im Notfall einzusetzendes Warnsignal, sondern dienen der staendigen Warnung und dem Vorfahrt gebieten. Es vergehen hier wirklich keine zwei Sekunden ohne das gehupt wird. Unter anderm ob dieses Laerms sind wir froh, nun in kleinere Staedte (Hue und Hoi An) und an den Strand von Nha Trang zu kommen, wo wir uns etwas mehr Ruhe erhoffen.

Es gruesst euch
Kerstin

Dienstag, 16. September 2008

Saigon in einem Tag

Guten Tag,

heute stand unsere grosse Besichtigungstour auf dem Programmzettel. Um 7.00 Uhr goennten wir uns zunaechst eine Pho Bo Suppe und eine vegetarische Suppe, um gut gesaettigt in den Tag zu starten. Dann wollten wir mit dem Cyclo (Fahradrikscha) zur Pagode des Jadekaisers fahren. So haben wir es dann auch gemacht. Leider! Obwohl wir mit den Fahrern einen Preis ausgehandelt haben, der zugegebenermassen unglaublich guenstig war, wollten diese beiden Halunken ploetzlich 30 Dollar von uns. Wir konnten sie dann zwar noch auf 12 Dollar herunterhandeln, aber auch dies ist fuer eine Fahrt von 30 Minuten viel zu viel. Die beiden tobten aber geradezu und schrien und einer der beiden schlug mit der Faust auf sein Cyclo ein. Fuer Asien ist dies ein voellig untypisches Verhalten. Wir sind also knapp an einer Eskalation vorbeigeschrammt und wurden so richtig schoen uebers Ohr gehauen.
Nun denn in vier Wochen Asien gehoert eben auch das dazu. Vielleicht spenden die beiden unser Geld ja an Aerzte ohne Grenzen oder so... Okay, zugegeben, wohl eher nicht.
Nun denn, in dieser Pagode gab es nichts besonderes zu sehen, ausser einer Unmenge an Wasserschildkroeten, die sich in einem kleinen Teich tummelten. Ein Grund fuer mich zu verweilen. Fuer Kerstin auch, die hatte naemlich leichte Magenprobleme, die sich dann im Laufe des Tages erledigten.
Zu Fuss erkundeten wir dann die Stadt, das heisst, wir besichtigten die Kathedrale Notre Dame, das Hotel de Ville, den Wiedervereinigungspalast, den Stadtpark und das Kriegsmuseum.
Spaeter erstanden wir noch zwei Breitling Uhren. Wir studieren schliesslich Geisteswissenschaften und koennen uns das also leisten, also die Faelschungen natuerlich.
Am Abend gab es dann nochmal Suppe, nachdem wir den ganzen Tag ueber schon hektoliterweise Wasser in unsere Schluende gekippt haben. Morgenabend fahren wir mit dem Nachtzug nach Nha Trang und erholen uns dann erst einmal zwei Tage an einem Tropenstrand.
Kerstin laed uebrigens Bilder in den Blog, deshalb schreibe ich mal wieder.
Gruesse
von Kerstin und Alexander

Hey Baby, Baby. Es gibt Bilder.

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Drehen muesst ihr sie euch selbst, das ist nun wirklich zu viel verlangt hier.

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Die aktuelle Reise fuhrt mich von panama über Costa Rica Nicaragua Honduras und Guatemala nach Mexiko. Ich komme wieder am 2.3.2014.

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Danke ihr beiden. Es folgt die Pfannkuchetouristenerlaeut erung....
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