Peru, Chile, Bolivien 2009

Dienstag, 22. September 2009

La Paz III

So meine Lieben,
ein letztes mal aus La Paz, bevor wir die Uyuni Wueste bis nach Chile durchqueren, weshalb ihr dann ein paar Tage nix von mir hoert, ohne euch Sorgen zu muessen. Hab euch allen heute eine Kleinigkeit vom Hexenmarkt besorgt und hoffe ihr moegt alle getrocknete Lamafoeten und plant ein Haus zu bauen. ;)
Lieber Daniel, das Lama war dann doch zu sehr ein Stueck Fleisch, als das ich es haette probieren wollen und koennen. Die braten ja leider keine Nachtfalter hier. Urgs. Andrea findet Lama schmeckt wie Schwein.
Neben den letzten Einkaeufen, die sich, lieber Alexander, der du unterm schwuelen Deutschland leidest, stundelang hinzogen, waren wir noch im Coca Museum, wo man so ziemlich alles ueber die Cocapflanze lernt, aus der ja Kokain gemacht wird, aber auch Tee, den wir hier tagtaeglich sueffeln, weil er angeblich gegen alle Krankheiten der Welt und besonders gegen die Hoehenkrankheit hilft und anregend wirkt. Schmeckt bisschen wie gruener Tee und man hat halt Kokablatter in der Tasse, die bei anderer Verarbeitung zu Kokain werden. Man kaut hier auch Kokablaetter, also nicht wir, aber die Einheimischen, die dann wie Hamster aussehen, weil man die Kokablatter in die Backen schieben muss, wo sie dann langsam ihre Wirkung entfalten. Bis zu 30 Gramm Blaetter fuellen dann die Backen. So hat man hier frueher auch die Sklaven in den Mienen ausgebeutete, denn durch die Wirkung des Koka konnten sie laenger arbeiten und waren durch ihre Abhaengigkeit gefuegig.
Auch krass ist das Gefaengnis hier in La Paz, zu dem wir uns heute ein Buch gekauft haben, weil Touristen, die frueher Fuehrungen hindurch machen konnten, heute nicht mehr rein duerfen, weil sie zuviel Koks rausgeschmuggelt haben. Das Gefaengnis ist eine Stadt fuer sich, die nur von aussen bewacht wird. Drinnen haben die Gefangenen ihre eigene Macht Hierarchie. Mafia-Bosse mit Nutten im Yakuzzi oder im Luxus-Restaurant, arme Schlucker die irgendwa in Nieschen schlafen muessen und ums ueberleben kaempfen.

Soviel zu uns in La Paz, gehabt euch wohl,
Kerstin

Montag, 21. September 2009

La Paz II

Guten Abend ihr Lieben,

da das Internet hier billige billige ist, meld ich mich heute gleich zweimal, dafuer bekommt ihr dann aus Chile vielleicht weniger zu hoeren, wir fuerchten dort ist das Lotterleben vorbei. :)
Also wir streiften heute durch La Paz, kauften das ein oder andere Souvenir und schauten uns die farbenfrohen Strassen an. Hier gibt es naemlich ziemlich viele Maerkte, unter anderem einen Hexenmarkt, wo man neben diversen Kraeutern und Gluecksbringern getrocknete Lamafoeten kaufen kann, die man dann beim Hausbau einmauert, um ein langes Leben, Glueck, Gesundheit, Geld, Fruchtbarkeit, Schoenheit und alles was man sich sonst noch so wuenscht zu bekommen. Schon erstaunlich, was in so nem vertrockneten Tierchen alles drinsteckt.
Andrea zog sich darauf erstmal ein Lamasteak rein. War ja auch echt Appetit anregend auf dem Hexenmarkt.

Liebe Gruesse
Kerstin

Lieber Jonas, kommentiere besser das aktuelle, die Kommentare der aelteren Beitraege schau ich meist nicht mehr waehrend der Reise an. Was haste am Wochenende gemacht?
Ach, jetzt hab ich deinen Kommentar doch gelesen. Vielen Dank!!! Die Frau Guide auf dem Boot in Peru meinte "Titi stands for Peru and kaka is vor Bolivia" ;) Man darf sich lustig machen!!!!

Sonntag, 20. September 2009

La Paz

Buenos Dias ihr Lieben,
seit gestern Nacht sind wir in La Paz, der groessten Stadt Boliviens (aber nicht die Hauptstadt, das ist Sucre). Hier ist noch nicht viel passiert, aber es gibt kostenloses Internet in unserem Pfannkuchentouristenhostel, also teile ich euch mal mit, dass ich hier bin, da wir bald nach Uyuni aufbrechen, von wo aus ich mich dann erstmal nicht melden kann. Uyuni ist ein kleines Dorf, von dem aus drei-taegige Touren durch die groesste Salzwueste der Erde gestartet werden, die in San Pedro de Atacama in Chile enden. Das ist also unser Plan um Bolivien zu verlassen und nach Chile einzureisen. Wann genau es losgeht steht aber noch nicht fest, wir schauen uns jetzt erstmal noch La Paz an.
Alles Liebe
Kerstin

Ach ja, Alex, beim Pfannkuchenfruehstueck heute morgen haben wir die so richtig geschaedigt, das haettest du nicht besser gekonnt und nachher trampeln wir die Anden nieder und essen alles Salz aus der Salzwueste weg!!! Hah!

Samstag, 19. September 2009

Von Peru nach Bolivien

Hallo Lieblingsmenschen,

ihr seid wirklich toll! Ich freu mich so, dass ihr mir hier so regelmaessig und zahlreich schreibt. Da fuehlt man sich doch auch am Ende der Welt total aufgehoben! Ihr seid wirklich super.

Der aktuelle Stand: Wir fuehlen uns beide ziemlich gut und aben die letzten zwei Tage den Titikakasee unsicher gemacht.
Gestern waren wir noch in Peru, wo wir auf Schilfinseln gefahren sind. Auf diesen lebt ein Volk namens Uro in Schilfhuetten. Die Inseln umfassen etwa zehn Huetten, sie schwimmen auf dem Wasser und bestehen nur aus Schilf, was im Titikakasee waechst. Das ist eine sehr faszinierende Lebensweise, wobei uns die Idylle im sonnenbeschienenen Titikakasee nicht ueber die aermliche Lebensweise der Bewohner hinwegsehen lassen konnte. Gestern Nachmittag haben wir dann Peru verlassen und sind weiter nach Bolivien gereist.
Dort haben wir heute eine geile Begegnung mit einer bolivianischen Grossfamilie gemacht. Igendwie kamen wir nicht auf das Boot, dass uns eigentlich zur Sonneninsel im bolivianischen Teil des Titikakasees bringen sollte und so schlossen wir uns einer geschlossenen Gesellschaft von Bolivianern an, die uns kurzerhand zum favorisierten Fotomotiv machten, sodass wir abwechselnd das fette Baby auf dem Schoss und den grinsenden Opa im Arm hatten. Das war echt ne Gaudi. Die Sonneninsel an sich koennte auch im Mittelmeer lieen. Es sah dort echt genauso aus.
Der erste Eindruck von Bolivien koennte besser nicht sein und mit dem neuen Land sind auch neuer Mut und Schwung in unsere Gemueter gekommen.

Es gruesst euch froehlichst
Kerstin

PS:
Liebe Lisa und lieber Farid, schickt mir bitte nochmal eure Adressen an alternativkost@gmx.de

Lieber Markus, der du liest und im studivz antwortest, schick mir lieber mails, ich glaub in Bolivien geht das studivz nicht richtig nd ich hab deine e-mail-adresse nicht mehr.

Liebe Anne und lieber Daniel,
ich hoffe ihr hattet eine schoene Zeit in Dresden. Der Parasit gilt nicht als exotische Speise, ich warte noch, das Andrea ein Meerschwein bestellt.

Lieber Papa und liebe Alexander,
wir lassen es zwar moeglicherweise nicht ruhiger angehen, aber wir achten jetzt um einies mehr auf unsere Ernaehrung.

Ich umarme euch alle!

Freitag, 18. September 2009

Puno

Hallo meine Lieben und Besorgten,

die erste gute Nachricht: Andrea geht es besser. Die zweite: Mir auch. Die letzten beiden Tage kam ich in den Genuss nicht essen und trinken zu muessen, weil das ein Tropf fuer mich erledigte. Diagnose: Parasit im Magen. Ausloeser: Vermutlich ein Avocadobroetchen auf Machu Picchu, wohin ich ohne Andrea reisen musste,weil diese ja ebenfalls von einem Parasiten befallen war (ihren tauften wir Carlos, meiner heisst Juan). Juan, der schaebige Parasit, hatte seinen glorreichen Auftritt dann puenktlich zu meiner Rueckkehr aus Machu Picchu (Gott sei dank nicht vorher, das waere ganz ganz schlecht gewesen) und als ich die gesunde Andrea im Krankenhaus abholen wollte, wurde es fuer mich ploetzlich ziemlich uebel.
Naja, es folgten zwei frustrierende, laehmende Tage im Krankenhaus (fuer Andrea alles in allem sogar fuenf), aber nachdem ich den dicken Oberarzt genug genervt habe, kamen wir heute morgen raus und sind direkt weiter nach Puno gefahren,was am schoenen Titicacasee liegt, den wir morgen per Booterkunden wollen. Wir haben hier jetzt soviele Medikamente als waeren wir alte Damen, die pfeiffen wir uns rein und hoffen auf voellige Genesung.

Erfreulich war der Tripp nach Machu Picchu. Die Inkaruine ist schon sehr beeindruckend und ich hab drei nette Leute aus Kanada, Argentinien und der Schweiz kennengelernt.
Auf dem Weg nach Aguas Calientes, das ist das Dorf, von dem aus man Machu Picchu erreicht, hatte ich die krasseste Nachtwanderung meines Lebens. Um Aguas Calientes zu erreichen muss man von Santa Teresia (anderes Dorf in der Naehe)mit dem Zug fahren, aber meine Travelagency hat verrafft mir ein Zuckticket zu besorgen und daher musste ich laufen. Ich, aengstlich und frustriert, blicke wie ein ausgesetzter Hund an der Autobahnraststaette dem abfahrenden Zug hinterher. Nun heisst es also laufen und hoffen den Weg zu finden, immer den Schienen nach. Ohje. Ein Glueck, zwei neuseelaendische Farmer - rothaarig, riesengross, barfuss - haben das gleiche Schicksal und so traegt mir der nette George den Rucksack waehrend der redseelige David mich bespasst, waehrend wir auf den Schienen laufen und von dichtem Dschungel umgeben sind. Ueber Eisenbahnbruecken Fluesse ueberquerend, Bananenstauden und Orchideen bewundernd, merken wir kaum, wie die Daemmerung sich anschleicht und in Dunkelheit endet. Und was fuer eine Dunkelheit!!! Die Dunkelheit schien zu leben, es kam mir vor, als haette die Finsternis Tentakel, die von hinten und vorne nach mir greifen. Tausend Gluehwuermchen blitzen aus den Bueschen, fremde Tiere begruessen die Nacht, ab und an rauschte ine Lok vorbei und wir musste die Gleise verlassen. Wir hatten gluecklichweise? Taschenlampen. Als einzige Lichtquelle der Magnet fuer die gigantischen Dschungelnachtfalter. Waaaah!!!! Waaah!!! Waaaah!!! Und kein kampfeslustiger Jonas und kein todesmutiger Markus mit Zeitung weit und breit. Au Mann, ich fuehlte mich wie im Dschungelcamp, nur das mich niemand rausholen konnte. Aber Machu Picchu war wie gesagt sehr gut. ;)
Sorgt euch nun nicht mehr,
alles Liebe
Kerstin, die das Gesundsein schaetzt wie selten zuvor.

Samstag, 12. September 2009

Cusco, Andrea ist krank

Hallo meine Lieben,
unerwarteter Zwischenfall. Wir sind noch in Cusco und Andrea musste gestern Nacht ins Krankenhaus, weil ihre Magen Darm Probleme schlimmer wurden. Wir haben die Nacht also beide im Krankenhaus verbracht und Andrea wird dort jetzt wohl zwei oder drei Tage bleiben muessen. Wir hoffen dass es ihr dann besser geht und wir die Reise fortsetzen koennen. Immerhin erfuellt das Krankenhaus europaische Standarts.
Wie es weitergeht wissen wir noch nicht.
Liebe Gruesse Kerstin

Freitag, 11. September 2009

Cusco (erst angekommen)

Hallo meine Lieben,

endlich mal ein Hostel mit kostenlosem und komfortablen Internet. Die letzten Tage waren diesbezueglich ein Graus.
Wir sind ueber Nacht von Arequipa nach Cusco gefahren. Andrea ist bisschen krank und schlaeft, daher melde ich mich jetzt mal, obwohl seit dem letzten Beitrag nichts aufregendes passiert ist.

Also, lieber Daniel, du bekommst ein Lama mit Hut, falls ich eines finde und es mir nicht die Haende abbeisst, bevor ich es in einen Sack stecken kann. ;)

Liebe Lisa,
auf dem Esel durch Peru war das naechste, aber ich reise ja sowieso szstematisch nach Farin Urlaubs Lied, du hast mich ertappt. Kann man Snowboard auf dem Bauch fahren? Falls ja machen wir das diesen Winter, falls du ne nette Piste kennst, aber bei dir im Dorf gibts doch sowas bestimmt, oder? Andrea ist ein Sprachtalent ohne gleichen. Die Englaender und die Franzosen halten sie fuer ihresgleichen und ohne ihre Spanischkenntnisse wuerde hier wohl gar nix laufen. Wer nach Suedamerika will, sollte eine Andrea dabei haben.

Lieber Alexander,
ich hoffe du wirkst weiterhin, waehrend ich auf deine Risikoanalzsen verzichten muss. Weisst du was das schoene am Reisen ohne dich ist? Ich kann fuenf Stunden am Stueck einkaufen, ohne das jemand wie ein betroepeltes Vicuña auf der Treppe sitzt. ;p Abgesehen davon waere diese Reise mit dir bestimmt auch sehr schoen geworden, denn die Peruaner sind ja soviel angenehmer als die Vietnamesen!!!! Nix mit pleese bei somsiiiing hier. Und sogar mit den Taxifahrern muss man nicht bis aufs Blut feilschen, weil sie angemessene Preise nennen.
Ich wuerd so gern ein Alpaca mitnehmen, die sind soo kuschelig.

Lieber Papa,
Ich hab meinen Ritt auf dem Esel gefilmt, mal sehen ob der Abgrund auf dem Video das ganze Ausmass seines Schreckens zeigt. ;)
Die Temperatur war durch die krasse Sonneneinstrahlung nicht so kalt. Wir trugen lange Hosen und leichte Pullover bzw. ein T Shirt. Nur Nachts schliefen wir in Winterjacke. Die Stadt Cusco, wo wir gerade sind, liegt auf 3200 Metern und man muss sich schon gut einpacken um nicht zu frieren. Der PC an dem ich grade sitze steht auch im Freien und ich krieg beim Tippen kalte Finger. Bin mal auf heut Nacht gespannt, es gibt naemlich keine Heizung.
Der Blog zeigt die deutsche Zeit an. Hier ist es gerade 9.40 Uhr morgens. Meine Grippe ist ueberstanden, aber jetzt wird Andrea, glaub ich, krank.

Ich bedanke mich bei allen Schreibern und Lesern, durch deren Anteilnahme und Rueckhalt das Reisen sehr angenehm ist
Kerstin aus Cusco, Peru.

Trekking im Colca Canyon

Buenas Noches meine Lieben,
ziemlich erschoepft sind wir vor kurzer Zeit wieder in Arequipa angekommen, wo wir auch schon vor zwei Tagen waren. In der zwischenzeit trug sich einiges zu, wir waren naemlich zum Trekking im Gebirge und das war ganz schoen hart. Am ersten Tag beobachteten wir zunaechst Kondore (die glaub ich die groessten Voegel der Welt sind, mit einer Fluegelspannweite von drei Metern). Diese wirkten eher wie Flugsaurier denn wie Voegel, wenn sie sich ueber einem in die Tiefe Schlucht des Canyons stuerzten.
Dann gings zum Trekking und obwohl die trockene Landschaft mit riesigen Kakteen, die tief in die Schlucht ragen, sehr schoen war, kam ich an diesem Tag an meine koerperlichen und metalen Grenzen. Uebelste Sonneneinstrahlung, 3200 Meter Hoehe, rutschiger Geroellpfad, links ein Abgrund, rechts eine Felswand, steile Serpentinen nach unten... das war kein Kindergeburtstag. Wir starteten auf 3250 Metern Hoehe und waren drei Stunden (die sich anfuehlten wie mehrere Wochen) spaeter auf 2300 Metern, haben also nen krassen Abstieg gemacht. Das hat mich jedenfalls ziemlich fertig gemacht, zumal es nach dem Mittagessen das gleiche Spiel geben sollte, nur diesmal bergauf. Ne, ne, ich bin ja nicht bloed, das mach ich nicht, dachte ich mir und heuerte einen Esel an, der mich zumindest den steilsten ersten Teil des Berges hochtrug. Das war dann aber auch kein Ponyreiten. Das stoerrische Biest liess mich quasi direkt ueberm Abgrund baumeln und ich hatte ganz schoen Angst, dass er gleich den Halt verliert und wir in die Schlucht plumpsen. Ausserdem war meine Gruppe natuerlich schon ohne mich losgzogen und so hatte ich dazu noch Angst, dass ich irgendwo im peruanischen Gebirge mutterseelenallein ende und den Esel zwecks Ernaehrung mit blossen Haenden notschlachten muss.
Naja, ich habs ueberlebt, aber das war echt krass die letzten zwei Tage. Gottseidank konnte ich heute ein Alpaca in den Arm und ein Bad in einer extrem heissen Quelle nehmen, was mich beruhigte.
Es gruesst mit letzter Kraft ;)
Kerstin aus Peru

Dienstag, 8. September 2009

Nazca

Buenas Noches meine lieben und fleissigen Leser,

ich freu mich wie ein kleines Meerschweinchenschnitzel, dass soviele hier am Start sind.

Voellig ungeplant ging es letzte Nacht nach Nazca, eine kleine Stadt, ca. 2,5 Bustunden von Ica entfernt. Eigentlich wollte wir die ganze Nacht lang nach Arequipa fahren, aber als wir gegen 18uhr die 5 verschiedenen Busterminals abklapperten, waren alle Nachtbusse schon voll. Das war ein ziemlicher Stress, kann ich euch sagen. Die Busterminals sind nicht immer leicht zu finden, liegen weit auseinander, die Strasse waren verstopft von hupenden Autos und nicht jeder Mensch sah vertrauenserweckend aus. In Kombination mit der Dammerung/Dunkelheit hat mir das ganzschoen Adrenalin verpasst. Uiuiui.
Naja, absolut spontan haben wir uns dann ein Ticket nach Nazca gekauft, die Stadt kam in unserem Masterplan gar nicht vor. Wir mussten dann in ner ziemlichen Absteige am Bahnhof naechtigen, aber damit will ich mich jetzt nicht weiter aufhalten.
Heute haben wir naemlich Vicuñas in freier Wildbahn beobachtet. Vicuñas sind Verwandte von Lamas, tragen aber keine Huete und heissen auch nicht Caaaarl! ;)
Naja, die sind jedenfalls ziemlich niedlich und rennen auf 4000 Meter Hoehe rum, weshalb sie riesige Lungen haben. Die haben wir Menschen ja leider nicht und darum wurde uns auch ganz schoen die Luft knapp. Als ich kurz hinter einen Felsen rannte um mal unbemerkt pinkeln zu gehn kam ich voellig aus der Puste. ;) Andrea und ich waren neben unserem Fahrer und einem schrulligen Typen, der ein Vicuña-Museum mit ausgestopften Tieren hat und es extra fuer uns aufschliessen musste (ein bisschen erinnerte mich das an den Hausmeister von Scrubs), die einzigen Menschen in der kargen Landschaft mit den vielen Vicuñas. War total genial!

Liebe Gruesse aus Nazca
Kerstin

@Babsi: Wir holen die Ti Amo Fahrt nach, da findet sich schon was nettes. Man hatte keinen Schutz und ein bissche Sand geschluckt und ziemlich viel in die Kleider bekommen.
@Daniel: Die kaputte Kamera hat Videos gemacht, keine Ahnung was drauf ist, das schauen wir dann auf deinem geilen Fernseher, wenn ich wieder da bin.
@Alexander: Ich fragte mich die ganze Zeit, ob du das mitgemacht haettest, wenn wir diese Reise zusammen machen wuerden und ob du lauter als ich geschrien haettest, wenn ich dich die Duene runtergeworfen haette. ;) (boah, Konjunktiv komplett verpeilt)

Sonntag, 6. September 2009

Die Oase Huacachina nahe Ica

Hallo ihr Lieben,
Lima haben wir gestern verlassen und halten uns zurzeit in einer Oase inmitten von ziemlich hohen Sandduenen auf. Hier ist es sau geil!!!
Palmen umsaeumen einen See, es ist angenehm warm und man ist in direkter Naehe zu den Sandgebirgen.
Gestern sind wir mit nem Sandbuggy, der an ein Fahrzeug einer Achterbahn erinnert und mit ebensolcher Geschwindigkeit durch die Wuste brettert, herumgeduest um dann Sandbord zu fahren. Das ist wie Snowboarden, nur eben mitten in der Wueste. Wer kein Snowboard fahren kann (wie z.B. ich), legt sich baeuchlings auf das Bord und dann gehts kopfvor 50-100 Meter steil die Duene bergab, das einem der Sand nur so um die Ohren fliegt. Kostet wahnsinnige Ueberwindung und macht dann sau viel Spass. Man kann mit den Fuessen bremsen, aber wenn man das verrafft (oder nicht will) kriegt man ne irre Geschwindigkeit drauf.
Heute sind wir mit dem Boot zu ner Insel bei der Stadt Pisco gefahren, wo die peruanischen Seeloewen und Humboldtpinguine ihr natuerliches Zuhause haben. 100 Seeloewen auf einen Haufen an einer Felsinsel ist ziemlich beeindruckend und die Pinguine watschelden herum, dass es eine Freude war. Den Rest des Tages chillten wir dann am Ufer des Oasensees.
Meine Grippe klingt auch ab, alles perfekt.
Es gruesst herzlich und freut sich des Lebens
Kerstin


Bilder gibt es, sobald ein geeigneter Pc in der Naehe ist. Dieser hier hat Etiketten mit Buchstaben auf der Tastatur, weil diese so abgenutzt ist ;)

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ramble on

"Ramble on, and now's the time, the time is now to sing my song. I'm going round the world." Led Zeppelin

Von Panama nach Mexiko

Die aktuelle Reise fuhrt mich von panama über Costa Rica Nicaragua Honduras und Guatemala nach Mexiko. Ich komme wieder am 2.3.2014.

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Drei Frauen sogar, Daniel!...
Drei Frauen sogar, Daniel! DREI! :)
rambleon - 30. Sep, 05:58
Nee, da mag ich nicht...
Nee, da mag ich nicht wohnen. Gibt keinen Aufzug und...
rambleon - 20. Sep, 15:26
Danke ihr beiden. Es...
Danke ihr beiden. Es folgt die Pfannkuchetouristenerlaeut erung....
rambleon - 20. Sep, 15:24
Hey Jens, cool, dass...
Hey Jens, cool, dass du dich meldést. Hoffe du hast...
rambleon - 18. Sep, 13:33
Hey Eva, cool, dass du...
Hey Eva, cool, dass du dich hier so oft meldest. Ich...
rambleon - 17. Sep, 04:17

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