Taj Mahal und tatsch mich nit an..
Namaste Lieblingsmenschen,
was ich heute gesehen habe: Siehe oben. Obwohl man das Taj Mahal ja nun schon 83 000 mal irgendwo gesehen hat, ist es dann doch tatsaechlich ergreifend (wirklich!, komisch...) wenn man durch den schmucken Torbogen tritt und es sich in der Vor-Sonnenuntergangszeit vor einm auftut. Ich bin nun also in Agra, eine Stadt, die moeglicherweise 240 Km von Delhi entfernt ist und noch immer mit Lena und Amelie zusammen. Es zeigen sich die Vor- und Nachteile des gemeinsamen Reisens...
Wie gefaellt mir Indien bisher? Ich bin ziemlich oft kurz davor schreiend im Kreis zu rennen und eiterde Kuehe in Plastikmuell verstopfte Urinale zu schmeissen, das haengt hauptsaechlich mit den maennlichen Jugendlichen hier zusammen. Ich uebertreibe sowas von nicht, wenn ich sage, dass ich heute 100 mal aufgefordert wurde, mich mit jemandem fotografieren zu lassen. "Excuse me Maaam' one foto pleeease." No means no kennt hier keiner und dabei sind zwei braune Unterarme das einzige, was ich hier von meinem Koerper zeige. Dann wird man manchmal auch noch angefasst, und wenn man den Grappscher anschreit und nach ihm schlaegt, lacht die ganze Jungenbande. Ich wuensch mir grade einfach nur nen Mann an meine Seite und finde das ziemlich bitter. Die Reisenden in maennlicher Begleitung werden von derlei uebergriffen verschont. Ich bin total ueberrascht, dass Indien sich die Pole-Position in Sache Belaestigung erstritten hat...
Wie gefaellt es mir abgesehen davon? Sehr gut. Essen ist fantastisch, vorallem weil Fleisch ne Seltenheit ist und ich zum ersten mal machen kann, was ich mir schon immer beim Reisen gewuenscht habe: Augen zu, auf die Karte tippen, irgendwas bestellen, fast ausschliesslich vegan. Da gibts z.B so knusprige Pfannkuchen mit gewuerzter Kartoffelpaste drin, die man dann in verschiendene Sossen reindippt. Nach dem Essen haben wir heut so ne Gewuerzmischung serviert bekommen, von der man sich einfach ne handvoll in den Mund klopft. Sie enthielt hauptsaechlich Anis und Kuemmel. Super abartig war das. Auf den Strassen fritieren sie hier ueberall kleine Kartoffelstueckchen, backen Brotfladen und vorhin hab ich einen gesehen, der mit einem Besenstilkochloeffel einen Zuber-Chaitee (lecker!) geruehrt hat.
Und neben dem Geschmack werden die Augen verwoehnt, es gibt viiiel zu gucken und alles ist bunt. An die Hitze hab ich mich schnell gewoehnt, trotz der langen Kleidung sind die 35-40 Grad ganz gut auszuhalten. Ich trinke 3 Liter Wasser am Tag und gehe hoechstens einmal aufs Klo, auch praktisch. ;) Magen-Darm-Status ist auch noch wunderbar, obwohl ich mir ganz verwegen mit Leitungswasser die Zaehne putze.
Boah, draussen trommelt sich grad einer das Trommelfell kaputt, ist irgendeine Prozession, die hier alle zehn Minuten vorbeizieht.
Ich bin ganz erfreut ueber eure vielen Kommentare hier und im facebook. Vielen Dank, meine Lieben!! Ihr kriegt zur Belohnung alle ein abgehacktes Fingerchen von einem sexistischen Jugendlichen mitgebracht!
Ich umarme euch,
Kerstin aus Agra.
was ich heute gesehen habe: Siehe oben. Obwohl man das Taj Mahal ja nun schon 83 000 mal irgendwo gesehen hat, ist es dann doch tatsaechlich ergreifend (wirklich!, komisch...) wenn man durch den schmucken Torbogen tritt und es sich in der Vor-Sonnenuntergangszeit vor einm auftut. Ich bin nun also in Agra, eine Stadt, die moeglicherweise 240 Km von Delhi entfernt ist und noch immer mit Lena und Amelie zusammen. Es zeigen sich die Vor- und Nachteile des gemeinsamen Reisens...
Wie gefaellt mir Indien bisher? Ich bin ziemlich oft kurz davor schreiend im Kreis zu rennen und eiterde Kuehe in Plastikmuell verstopfte Urinale zu schmeissen, das haengt hauptsaechlich mit den maennlichen Jugendlichen hier zusammen. Ich uebertreibe sowas von nicht, wenn ich sage, dass ich heute 100 mal aufgefordert wurde, mich mit jemandem fotografieren zu lassen. "Excuse me Maaam' one foto pleeease." No means no kennt hier keiner und dabei sind zwei braune Unterarme das einzige, was ich hier von meinem Koerper zeige. Dann wird man manchmal auch noch angefasst, und wenn man den Grappscher anschreit und nach ihm schlaegt, lacht die ganze Jungenbande. Ich wuensch mir grade einfach nur nen Mann an meine Seite und finde das ziemlich bitter. Die Reisenden in maennlicher Begleitung werden von derlei uebergriffen verschont. Ich bin total ueberrascht, dass Indien sich die Pole-Position in Sache Belaestigung erstritten hat...
Wie gefaellt es mir abgesehen davon? Sehr gut. Essen ist fantastisch, vorallem weil Fleisch ne Seltenheit ist und ich zum ersten mal machen kann, was ich mir schon immer beim Reisen gewuenscht habe: Augen zu, auf die Karte tippen, irgendwas bestellen, fast ausschliesslich vegan. Da gibts z.B so knusprige Pfannkuchen mit gewuerzter Kartoffelpaste drin, die man dann in verschiendene Sossen reindippt. Nach dem Essen haben wir heut so ne Gewuerzmischung serviert bekommen, von der man sich einfach ne handvoll in den Mund klopft. Sie enthielt hauptsaechlich Anis und Kuemmel. Super abartig war das. Auf den Strassen fritieren sie hier ueberall kleine Kartoffelstueckchen, backen Brotfladen und vorhin hab ich einen gesehen, der mit einem Besenstilkochloeffel einen Zuber-Chaitee (lecker!) geruehrt hat.
Und neben dem Geschmack werden die Augen verwoehnt, es gibt viiiel zu gucken und alles ist bunt. An die Hitze hab ich mich schnell gewoehnt, trotz der langen Kleidung sind die 35-40 Grad ganz gut auszuhalten. Ich trinke 3 Liter Wasser am Tag und gehe hoechstens einmal aufs Klo, auch praktisch. ;) Magen-Darm-Status ist auch noch wunderbar, obwohl ich mir ganz verwegen mit Leitungswasser die Zaehne putze.
Boah, draussen trommelt sich grad einer das Trommelfell kaputt, ist irgendeine Prozession, die hier alle zehn Minuten vorbeizieht.
Ich bin ganz erfreut ueber eure vielen Kommentare hier und im facebook. Vielen Dank, meine Lieben!! Ihr kriegt zur Belohnung alle ein abgehacktes Fingerchen von einem sexistischen Jugendlichen mitgebracht!
Ich umarme euch,
Kerstin aus Agra.
rambleon - 1. Sep, 16:15